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Wie richte ich meinen Arbeitsplatz Zuhause ein?

Arbeitsplatz optimal gestalten

Eine falsche Körperhaltung und/oder schlechte ergonomische Bedingungen am Schreibtisch können zu Verspannungen und Durchblutungsstörungen führen. Dies wirkt sich nicht nur negativ auf Ihre Lernleistung aus, sondern kann zu ernsthaften körperlichen Schädigungen führen. Wie Sie Ihren Lern- und Arbeitsplatz ergonomisch anordnen und gestalten erfahren Sie hier.

Ordnung ist das halbe Leben

Wer seinen Schreibtisch effizient organisiert, spart Zeit und Nerven. Papierberge, unbeantwortete Briefe, Memos und Notizzettel – sieht Ihr Schreibtisch manchmal wie eine Illustration des Themas „Chaos“ aus? Keine Angst, mit diesem Problem stehen Sie nicht allein da. Und es gibt einfache Tricks, mit denen Sie schnell und dauerhaft Ordnung schaffen. Professionelle Trainer für Büroorganisation sind überzeugt, dass man eine effiziente Arbeitsplatzgestaltung ruhig ein wenig dramatisch inszenieren sollte. Also raten sie, den Schreibtisch erst einmal vollkommen leer zu räumen und danach ein Gefühl der Befreiung zu genießen. Wer Ordnung etwas nüchterner sieht, überspringt dieses Ritual und geht sofort zum nächsten Schritt über: Auf den Schreibtisch kommt nur noch wirklich Wichtiges. Betrachten Sie Ihren Schreibtisch als exquisite Fläche, die besonders wichtigen Dingen vorbehalten bleiben sollte.

Vor dem Wegwerfen: Der Sechs-Wochen-Check

Bevor Sie die neue Ordnung genießen, sollten Sie sich erst einmal von überflüssigem Ballast, veralteten Unterlagen, nicht mehr aktuellen Lernunterlagen, Prospekten, Fachzeitschriften usw. trennen. Hauptargument gegen ein an sich sinnvolles Entrümpeln ist häufig, dass sich nicht immer genau abschätzen lässt, ob bestimmte Unterlagen noch einmal gebraucht werden. Organisationsexperten raten in solchen Fällen dazu, die Unterlagen in einem Ordner oder Schuber zu verwahren und diesen farbig zu markieren. Nach einigen Wochen können Sie kontrollieren, ob Sie den Inhalt gebraucht haben. Falls nicht, hat dieser Ordner auf Ihrem Schreibtisch nichts mehr zu suchen. Papierstapel, die aktuelle Aufgaben betreffen, sollten Sie rigoros abbauen und die betreffenden Unterlagen, farbig getrennt nach Lerngebiet und Projekten oder nach der Priorität, wegsortieren (beispielsweise in einen Aktenordner abheften). Diese Zwischenablage wird ständig aktualisiert, indem altes Material aussortiert und neues einsortiert wird.

Parallel dazu können Sie eine Aufgabenliste anlegen, die einen schnellen Überblick über die jeweilige Arbeitswoche ermöglicht. Mit verschiedenfarbigen Textmarkern können Sie dabei Prioritäten kennzeichnen. Für längere Projekte sollten Sie ein eigenes Blatt verwenden und den Beginn des Projektes, Deadlines für einzelne Arbeitsschritte und andere Extras festhalten.

So ordnen Sie richtig

  1. Material zu erledigten Aufgaben aus der Zwischenablage entfernen. Dabei möglichst viel in die „Ablage Papierkorb“ geben. Was archiviert werden muss, in die Ablage einsortieren.
  2. Je nach Umfang des Materials Mappen oder Stehsammler wählen und farbig kennzeichnen.
  3. Unterlagen aussagekräftig beschriften, zum Beispiel: Projekt A, Projekt B. Ordnen Sie alle Unterlagen so, dass auch ein Fremder sich zurechtfinden könnte.
  4. Unterlagen von Hand beschriften, das geht schneller.
  5. Regelmäßig prüfen, ob Schriftstücke, die auf dem Schreibtisch liegen bleiben, einen eigenen Ordner brauchen.
  6. Papiere immer mit der Schriftseite nach vorn und mit dem Heftrand nach unten in die Mappe einlegen.
  7. Material immer umgekehrt chronologisch ordnen, also so, dass das jüngste Schriftstück oben bzw. vorn liegt.

Fünf Kisten schaffen Ordnung

Die Fünf-Kisten-Methode von Werner Tiki Küstenmacher soll auch Ordnungsmuffel überzeugen – mit fünf Ablagekästen, in die jeweils ein 30 Zentimeter hoher Papierstapel passt.

Das oberste Organisationsprinzip lautet: „So viel wegwerfen wie möglich“.

Die Kisten werden so beschriftet:

  • EINGANG – Alles, was neu auf Ihrem Schreibtisch landet, wird hier gesammelt. So geht nichts verloren.
  • ERLEDIGEN – Hier stellen Sie alle Unterlagen zusammen, die weiterbearbeitet werden müssen.
  • LESEN – Zeitschriftenartikel und andere Schriftstücke, die zusätzliche Informationen bieten, aber nicht bearbeitet werden müssen, finden hier ihren Platz. Wichtig: Legen Sie kein Dokument zurück, sondern legen Sie Brauchbares ab und befördern Sie alles andere in den Papierkorb.
  • ABLEGEN – In diese Kiste kommt alles, was abgeheftet oder archiviert werden soll.
  • WEGWERFEN – Wichtigstes Element des Ablagesystems ist der Papierkorb. Werner Tiki Küstenmacher rät: „Fragen Sie nicht: „Könnte ich es eventuell noch mal benötigen?“, sondern: „Wenn ich es wegwerfe, komme ich dann später auf andere Weise wieder dran (Internet, Kommilitonen, Professor)?“