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Lerntipps

Die Unfallkasse Berlin hat für Sie Lerntipps zusammengestellt, die Ihnen helfen sollen, besser und effektiver zu lernen.

Absolute Ruhe

Sorgen Sie beim Lernen für absolute Ruhe. Lassen Sie sich von Mitbewohnern oder Eltern nicht stören. Notfalls hilft ein Schild an der Tür, auf dem Sie darum bitten, nicht gestört zu werden. Musik und Fernsehgeräusche lenken beim Lernen ab und behindern die Konzentration. Daher Fernseher, Radio und MP3- Player unbedingt ausschalten. Für Straßenlärm gilt das gleiche. Diesen kann jedoch nicht einfach abschaltet werden. Hilfreich können hier Ohrstöpsel sein. Eventuell überlegen Sie, ob Sie vielleicht in einem anderen, von der Straße abgewandten Raum arbeiten können. Förderlich für die Konzentrationsfähigkeit ist es, Telefon oder Handy auszuschalten oder auf Anrufbeantworter bzw. Mailbox umzuschalten.

Regelmäßige Lernpausen einlegen

Legen Sie alle 50-60 Minuten eine 10- bis 15-minütige Lernpause ein. Dies hilft dem Gehirn sich „auszuruhen“ und den bereits gelernten Stoff „sacken“ zu lassen. Der Lernprozess wird beschleunigt.

Wichtig: Während der Lernpause sollten Sie unbedingt an etwas anderes denken, als an die Uni oder an das Thema, an dem Sie gerade büffeln.

Gehen Sie an die frische Luft oder öffnen Sie das Fenster. Unser Gehirn braucht Sauerstoff. Das ist gut fürs Lernen.

Dehnen und strecken Sie Ihren Körper. Dazu haben wir Ihnen einige Rückenübungen zusammengestellt, die sich ohne Hilfsmittel leicht und überall durchführen lassen.

Essen Sie Obst und/oder Gemüse. Das versorgt Ihren Körper mit Nährstoffen, die vor allem das Gehirn benötigt, um gut zu arbeiten.

Arbeitsplatz optimal gestalten

Falsche Körperhaltung und/oder schlechte ergonomische Bedingungen am Schreibtisch führen zu Verspannungen und Durchblutungsstörungen. Dies wirkt sich negativ auf die Lernleistung aus und kann zu dauerhaften körperlichen Schädigungen führen.

Wie Sie Ihren Lern- und Arbeitsplatz optimal ergonomisch anordnen und gestalten erfahren Sie hier.

Tageslicht ist für das Lernen besser als Kunstlicht, da es die Konzentration länger aufrecht hält.

Ordnen Sie alle benötigten Utensilien in Reichweite an. Das verhindert ständige Zwangslernpausen, weil Sie etwas suchen oder holen müssen.

Richtige Ernährung

Als Grundregel gilt: Nehmen Sie wenig Fett aber viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukte zu sich. Der Energiebedarf unseres Gehirns beim Denken und Lernen ist enorm. Es muss mit ausreichend Kohlehydraten versorgt werden. Diese Nahrungsmittel enthalten vor allem auch viele B-Vitamine, die für Nerven und Gehirn besonders wichtig sind. Auch enthalten z.B. in Nüssen (Studentenfutter).

Trinken Sie Mineralwasser und/oder Fruchtsaftschorlen (am besten auf Basis von natürlichem Mineralwasser). Das sichert die Versorgung mit wichtigen Mineralstoffen.

Finden Sie Ihre persönliche Lernzeit

Die Leistungs- und Lernfähigkeit unseres Gehirns ist zu verschiedenen Tageszeiten unterschiedlich gut. Normalerweise lernen wir Vormittags und am frühen Abend am besten. Sie sollten jedoch versuchen Ihre eigene individuelle Lernkurve zu finden und Ihren Tagesablauf danach auszurichten. Z.B. Vormittags in die Uni und am Nachmittag kurz ausruhen. Fangen Sie dann zunächst mit leichterem Lernstoff an. Den schweren und komplizierten Lernstoff legen Sie dann auf den Abend.

Finden Sie die richtige innere Einstellung zum Lernen

Es lässt sich wesentlich leichter und effektiver lernen, wenn Sie die richtige Einstellung dazu haben. Gehen Sie positiv an die Sache ran und versuchen Sie auch den unbeliebten Fächern etwas Gutes abzugewinnen.

Stellen Sie einen Lernplan auf

Stellen Sie vor dem Lernen einen Plan auf und legen Sie fest, was und wie viel Sie lernen möchten. Dieser sollte angemessen gefüllt sein. Dadurch wird das Gehirn auf den Lernprozess und den Lernstoff vorbereitet.

Komplizierte Texte richtig lernen

Wichtig ist, das Gelesene auch richtig zu verstehen. Die richtige Technik im Umgang mit komplizierten Texten hilft beim erfolgreichen Lernen.
Hierzu einige Tipps:

Überblick verschaffen

Verschaffen Sie sich einen Überblick über den Lernstoff. Dazu lesen Sie zunächst nur das Inhaltsverzeichnis und die Überschriften bewusst durch.

Vertiefung

Jetzt suchen Sie die Kernpunkte und lernen diese zuerst. Gehen Sie erst danach den gesamten Text durch.

Überprüfung

Erinnern Sie sich an das Gelesene mit der an Ihnen selbst angewandten Frage-Antwort-Technik und vervollständigen Sie Wissenslücken.

Wiederholung

Vertiefen Sie die Kernpunkte durch mehrmaliges Wiederholen.

Wiederholen Sie den Stoff so lange, bis Sie das Problem fehlerfrei lösen können. Sie sollten aber mit dem Wiederholen nicht aufhören, sondern weitermachen. Auch wenn dies manchmal frustrierend sein kann, ist es unbedingt erforderlich, um höhere Lernstufen zu erreichen.

Lernen mit Karteikarten

Erleichtert wird dies, in dem Sie sich Lernkarteikarten anlegen. Schreiben Sie eine Frage auf die eine Seite und die Antwort auf die andere Seite. Lesen Sie jetzt die Fragen und beantworten Sie sie in Gedanken. Korrekt beantwortete Karten können nun abgelegt werden. Falsch beantwortete Karten kommen zurück in den Stapel.

Vor dem Schlafen noch einmal kurz in die Unterlagen schauen

Kurz vor dem Einschlafen sollte das am Tag Erlernte noch einmal kurz überflogen werden. Fünf bis zehn Minuten reichen.