Upsi und der giftgrüne Kaktus
Im neuen Upsi-Bilderbuch geht es wieder einmal sehr bunt und durchaus auch lustig zu. Obwohl es um ein ernstes Thema geht: Vergiftungen. Sie sind für Kinder nach Stürzen die zweithäufigste Unfallart. Das Schlucken von Haushaltsmitteln, vor allem von Haushaltsreinigern oder Körperpflegeprodukten, gehört zu den häufigsten Ursachen.
Ein typischer Fall, der nicht nur in der Upsi-Geschichte auftritt, sondern auch im wirklichen Leben, in der Kita oder Schule: In dem ausgedienten Marmeladenglas oder der leeren Limonadenflasche werden Farben, Kleber, Reinigungsmittel oder andere ungenießbare Substanzen aufbewahrt. Häufig noch mit den Original-Etiketten. Da kann es schon mal zu Verwechslungen kommen, die Vergiftungserscheinungen nach sich ziehen. Kleinkinder werden auch durch manche Reinigungsmittel getäuscht, die mit „Zitrusfrische“ werben, lecker riechen und entsprechende Früchte auf den Etiketten abbilden.
Jüngere Kleinkinder bis zum zweiten Lebensjahr sind besonders gefährdet, weil sie alles in den Mund stecken. Sie erfahren ihre Umwelt am stärksten durch die Dinge, die sie mit dem Mund wahrnehmen. Der Grund ist, dass der Tastsinn von Mund, Zunge und Gaumen in diesem Alter besser entwickelt ist als die anderen Sinne. Spätestens wenn das Kind krabbelt, sollte deshalb nichts mehr in seiner Reichweite liegen, das ihm schaden könnte, wenn es daran lutscht, leckt oder es verschluckt.
Manchmal verwechseln Erwachsene auch Tabletten: Statt der Fluoridtablette bekommt das Kind versehentlich die Hormon- oder Herztablette eines Erwachsenen.
Ziel der neuen Erzählung „Upsi und der giftgrüne Kaktus“ ist, wie immer, Lust auf die Beschäftigung mit dem Thema zu machen. Dazu gibt es im Anhang wieder nützliche praktische Anregungen und Übungen. Sie eignen sich hervorragend, das Präventionsthema der Geschichte aufzugreifen und die Lernziele spielerisch zu vertiefen.