Modul 1: Transparenz von Prüfungen

Transparenz herstellen

Ob Schüler oder Schülerinnen im Unterricht bzw. bei Prüfungssituationen Stress oder Angst erleben, hängt u. a. von der Mehrdeutigkeit oder Transparenz der Unterrichtssituation ab. Unvertraute oder nicht vorhersehbare Situationen führen zu Stress und Angst. Werden dagegen Schülerinnen und Schüler vor einer Prüfung über die Themen, die Vorbereitungsmöglichkeiten und die Bewertungskriterien klar und zuverlässig informiert, können sie sich gezielt vorbereiten. Sie sind zuversichtlicher und haben weniger Angst vor Misserfolgen. Als Konsequenz können sie sich mehr auf die Inhalte konzentrieren und die Leistungen fallen günstiger aus.

Als konkrete Fördermaßnahme steht den Lehrkräften das sogenannte Transparenzpapier zu Verfügung. Mithilfe des Transparenzpapiers sollen Schülerinnen und Schüler vor Prüfungssituationen schriftliche – und damit verbindliche Informationen bekommen, wie sie sich vorbereiten können, welche inhaltlichen Schwerpunkte und Aufgabentypen zu erwarten sind und nach welchen Richtlinien bewertet werden wird. Auf diese Weise fördern Lehrkräfte, dass Schülerinnen und Schüler sich effizienter vorbereiten können. Prüfungsaufgaben werden somit kompetenter und vor allem angstfrei bearbeitet. Langfristig werden sich Maßnahmen, die Transparenz fördern, positiv auf Gesundheit und Wohlbefinden von Schülern auswirken sowie einen günstigen Einfluss auf Motivationslage und Leistung haben.