Klassenklima - Effekte für Schülerinnen und Schüler
Ein guter Indikator für die Förderung der sozialen Kompetenzen ist die soziale Selbstwirksamkeit von Schülern, d. h. ob Schüler-/innen sich zutrauen in schwierigen sozialen Situationen kompetent zu handeln. Die Abbildung stellt prozentuale Veränderungstrends für den Hauptschulbereich dar. Danach nimmt der prozentuale Anteil der Schüler mit günstigen Einschätzungen der sozialen Selbstwirksamkeit über den Interventionszeitraum leicht zu (knapp 2 Prozent), während der Anteil günstiger Einschätzungen sozialer Kompetenz in der Vergleichshauptschule deutlich abnimmt (knapp 10 Prozent). Die Entwicklung der sozialen Selbstwirksamkeit verläuft damit in der Projektschule günstiger.
Des Weiteren können bei den Schülern Veränderungen im aggressiven Verhalten beobachtet werden, die auf der Ebene von prozentualen Veränderungstrends auftreten Wenn auch das aggressives Verhalten zunimmt, was -allgemein belegt- für die gesamte Altersgruppe typisch ist, so konnte die Zunahme doch sowohl im Gymnasium als auch in der Hauptschule abgeschwächt werden.
Schließlich zeigte sich für die Projekthauptschule eine deutlich günstigere Entwicklung im Hinblick auf die Möglichkeiten, angesichts von Provokation und Ärger seine Aggressionen im Zaum zu halten bzw. konstruktiv damit umzugehen. Die Aggressionskontrolle in der Vergleichsschule wurde über den Interventionszeitraum dagegen deutlich geringer.
Erfolge bei Schülern aus Sicht der Lehrer (häufig vs. seltene Anregung zur Perspektivenübernahme)