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Unfallkasse Berlin: Deutlich weniger Schulunfälle durch Corona

An Berliner Schulen gab es im vergangenen Jahr deutlich weniger Schulunfälle als im Vorjahr. Der Unfallkasse Berlin wurden rund 26.420 Unfälle von den Schulen in der Hauptstadt gemeldet, 2019 waren es knapp 43.830.

Das geht aus den Unfallzahlen für das Jahr 2020 der Unfallkasse Berlin hervor – der gesetzlichen Unfallversicherung für Schülerinnen und Schüler in der Hauptstadt. 

Die Unfallzahlen für das Pandemie-Jahr 2020 bilden insgesamt nicht das normale Unfallgeschehen an den Berliner Schulen ab. Hauptgrund für den Rückgang der Unfallzahlen dürfte der veränderte Schulbetrieb während der Pandemie sein. So haben geschlossene Schulen, Homeschooling, Wechselunterricht und das Aussetzen der Präsenzpflicht dafür gesorgt, dass die Schülerinnen und Schüler weniger in den Schulgebäuden unterrichtet wurden.

Um besser vergleichen zu können, berechnet die Unfallkasse die Anzahl der Unfälle bezogen auf tausend Schüler – die sogenannte Tausend-Schüler-Quote (TSQ). Berlinweit sank die TSQ im vergangenen Jahr auf einen historischen Tiefstand: Von tausend Schülern hatten 71 einen Unfall (2019: 118).

Hintergrund: Gesetzliche Unfallversicherung für Schüler in Berlin

Berliner Schülerinnen und Schüler sind über die gesetzliche Schüler-Unfallversicherung bei der Unfallkasse Berlin gegen Unfälle geschützt. Eltern zahlen für diesen Unfallschutz keinen Cent. Die Kosten trägt das Land Berlin. Der Schutz über die Unfallkasse besteht im Unterricht und in den Pausen, auf Klassenfahrten und bei Schulfeiern. Verunglückt eine Schülerin oder ein Schüler, übernimmt die gesetzliche Schüler-Unfallversicherung die Kosten für die stationäre Behandlung, notwendige Rehabilitationsmaßnahmen sowie die Pflege. Bei bleibenden Schäden kann sogar eine Rente gezahlt werden.

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