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Unfallkasse Berlin

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Unfallkasse Berlin: Zahl der Schülerunfälle fast auf Vor-Corona-Niveau

An den Berliner Schulen sind die Unfallzahlen im vergangenen Jahr erstmals seit dem Beginn der Corona-Pandemie wieder gestiegen. Der Unfallkasse Berlin wurden rund 37.261 Unfälle von den Schulen in der Hauptstadt gemeldet. Damit nähert sich das Unfallgeschehen dem Vor-Corona-Niveau an. Das geht aus der Unfallstatistik der Unfallkasse hervor – der gesetzlichen Unfallversicherung für Schülerinnen und Schüler in der Hauptstadt. 

An den Berliner Schulen sind die Unfallzahlen im vergangenen Jahr erstmals seit dem Beginn der Corona-Pandemie wieder gestiegen. Der Unfallkasse Berlin wurden rund 37.261 Unfälle von den Schulen in der Hauptstadt gemeldet. Damit nähert sich das Unfallgeschehen dem Vor-Corona-Niveau an. Das geht aus der Unfallstatistik der Unfallkasse hervor – der gesetzlichen Unfallversicherung für Schülerinnen und Schüler in der Hauptstadt. 

"Der Anstieg der Zahlen ist kein Grund zur Sorge. Er liegt im zu erwartenden Bereich", erklärt Michael Laßok, Direktor der Unfallkasse Berlin. Pandemiebedingt sind die Unfallzahlen in den vergangenen Jahren deutlich zurückgegangen. Wurden vor Corona noch rund 43.030 Schulunfälle gemeldet, waren es 2021 nur noch rund 23.620 Unfälle. "Inzwischen nähern wir uns dem normalen Unfallgeschehen wieder an", so Michael Laßok. Auch im Jahr 2022 galten noch Regelungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie an den Berliner Schulen (Aussetzen der Präsenzpflicht, Testungen etc.) – das dürfte der Hauptgrund sein, weshalb die Unfallzahlen unter dem Vor-Corona-Niveau geblieben sind.

Um besser vergleichen zu können, berechnet die Unfallkasse die Anzahl der Unfälle bezogen auf tausend Schüler – die sogenannte Tausend-Schüler-Quote (TSQ). Berlinweit stieg die TSQ im vergangenen Jahr wieder an: Von tausend Schülern hatten 96 einen Unfall (2021: 63; 2020: 71; 2019: 118).

Im Vergleich der Schulformen passieren die meisten Unfälle an den Grundschulen. Die Kinder bewegen sich im Grundschulalter noch mehr als an den weiterführenden Schulen. Die Unfälle sind oft harmlos – hauptsächlich haben die Kinder kleine Blessuren, Kratzer oder Schürfwunden.

Unfallschwerpunkte

Der Schulsport ist in den weiterführenden Schulen mit 50 Prozent aller Unfälle am unfallträchtigsten. In den Pausen geschehen etwa ein Viertel aller Unfälle. Schwere Unfälle, die mitunter auch zu einer Rentenzahlung führten, treten gehäuft im Sportunterricht auf. Es handelte sich beispielsweise um Knieverletzungen bei Ballspielen, beim Turnen oder in der Leichtathletik.

Etwa die Hälfte der Unfälle in Grundschulen ereignen sich in den Pausen, 20 Prozent im Sportunterricht und weniger als 10 Prozent im allgemeinen Unterricht. Am häufigsten verletzten sich die Schülerinnen und Schüler beim Laufen, Gehen und Rennen. Sie fallen, stolpern oder knicken um. An diesen Unfällen sind häufig Mitschüler beteiligt. Die allermeisten Verletzungen sind glücklicherweise nur oberflächlicher Natur. Nur etwa zehn Prozent der Unfälle sind Knochenbrüche.

Schulunfälle im Vergleich der Bezirke

Unfälle pro tausend Schülerinnen/Schüler(TSQ)

2019

2020

2021

2022

Marzahn-Hellersdorf

141

88

62

109

Neukölln

123

71

57

106

Tempelhof-Schöneberg

122

71

59

103

Lichtenberg

126

79

62

101

Mitte

121

68

53

101

Treptow-Köpenick

123

77

65

98

Reinickendorf

123

69

63

98

Friedrichshain-Kreuzberg

114

66

69

98

Spandau

105

69

68

92

Charlottenburg-Wilmersdorf

116

68

79

87

Pankow

118

76

60

86

Steglitz-Zehlendorf

107

66

59

82

Hintergrund:

Gesetzliche Unfallversicherung für Schüler in Berlin

Berliner Schülerinnen und Schüler sind über die gesetzliche Schüler-Unfallversicherung bei der Unfallkasse Berlin gegen Unfälle geschützt. Eltern zahlen für diesen Unfallschutz keinen Cent. Die Kosten trägt das Land Berlin. Der Schutz über die Unfallkasse besteht im Unterricht und in den Pausen, auf Klassenfahrten und bei Schulfeiern. Verunglückt eine Schülerin oder ein Schüler, übernimmt die gesetzliche Schüler-Unfallversicherung die Kosten für die stationäre Behandlung, notwendige Rehabilitationsmaßnahmen sowie die Pflege. Bei bleibenden Schäden kann sogar eine Rente gezahlt werden.

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