Zur Einführung sagt Berlins Innensenator Andreas Geisel: "Menschen in Not zu helfen ist Ehrensache. Daher unterstützen wir die Aktion der Unfallkasse Berlin sehr. Diese Karte, im Format eines Personalausweises, wird ab sofort an Ersthelferinnen und -helfer durch Einsatzkräfte der Feuerwehr und Polizei direkt an den Einsatzstellen überreicht. Couragierte Hilfeleistende müssen wissen, dass sie geschützt sind. Daher freut es mich, dass Feuerwehr und Polizei dazu beitragen, dass diese Menschen von ihren Rechten erfahren und unmittelbar einen kompetenten Ansprechpartner an die Hand bekommen."
"Meistens erfahren wir über die Krankenkassen, dass Menschen bei einer Hilfeleistung zu Schaden gekommen sind, weil diese die Kosten an uns durchreichen", erklärt der Geschäftsführer der Unfallkasse Berlin, Wolfgang Atzler. "Besser ist es aber, wenn die Ersthelferinnen und Ersthelfer sich direkt bei uns melden. Je früher wir von einer Verletzung erfahren, desto schneller profitieren die Geschädigten von den umfassenden Leistungen der gesetzlichen Unfallversicherung. Das gilt besonders nach schwereren Verletzungen, da wir alle Sozialleistungen – von Rehabilitation über berufliche Wiedereingliederung bis zu Geldleistungen aus einer Hand anbieten."
Einen großen Anteil an der Idee zur Ersthelferkarte hatte der Beauftragte der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) für Notfallseelsorge im Land Berlin, Pfarrer Justus Münster. "Wer spontan erste Hilfe leistet, macht dies mutig und selbstlos für andere. Wer hilft, ist aber auch selbst mitten im Geschehen und muss möglicherweise belastende Bilder verarbeiten. Genau dann ist es wichtig zu wissen, nicht alleine gelassen zu werden. Die Ersthelferkarte kann erste Hilfe für die Seele leisten, wie wir es uns als Notfallseelsorge in Berlin wünschen."
Weitere Informationen für Ersthelfer/innen gibt es unter www.unfallkasse-berlin.de/Ersthelfer
Ansprechpartner/in für Nachfragen:
Kirsten Wasmuth
Pressesprecherin Unfallkasse Berlin
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Tino Brabetz
Stellv. Pressesprecher Senatsverwaltung für Inneres und Sport
Tel.: (030) 90223-2732
pressestelle@seninnds.berlin.de