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Unfallkasse Berlin

Kirsten Wasmuth 
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Hilfe aus Osteuropa – Tipps für pflegende Angehörige

Für Angehörige ist es oft kaum zu leisten, einen pflegebedürftigen Menschen rund um die Uhr zu versorgen und zu betreuen. Etliche Unternehmen bieten daher die Vermittlung von Pflegekräften aus Osteuropa an. Doch Vorsicht: Wer sich für diese Art der Unterstützung entscheidet, muss einige rechtliche Details beachten. 

Hinweise, wie Angehörige die passende Unterstützung finden und welche Fallstricke zu beachten sind, gibt die Unfallkasse Berlin in der aktuellen Ausgabe von „Zu Hause pflegen – gesund bleiben!“, einem Informationsbrief für pflegende Angehörige. 

Genau hinschauen, A1-Bescheinigung vorlegen lassen
Bis zu 300.000 osteuropäische Betreuungskräfte arbeiten nach Schätzungen der Gewerkschaft ver.di in deutschen Privathaushalten. 80 Prozent von ihnen kommen über das so genannte Entsendemodell. Das heißt, die Pflegerin oder der Pfleger ist bei einem im Ausland ansässigen Unternehmen beschäftigt und wird entweder von ihm oder über eine Agentur vermittelt. Der pflegende Angehörige kann als Auftraggeber nur schwer überprüfen, ob Mindestlohn, Steuern oder Sozialabgaben korrekt gezahlt werden. Er sollte sich deshalb zumindest die A1-Bescheinigung vorlegen lassen, mit der die Entsendefirma belegt, dass die entsandte Betreuungskraft sozialversichert ist.  

Kinder und Jugendliche pflegen im Verborgenen
Auch wenn meist Erwachsene die häusliche Pflege übernehmen – auch Kinder und Jugendliche wirken bei der Pflege mit, nach Schätzungen von Pflegewissenschaftlern rund 225 .000 allein in Deutschland. Betroffen sind vor allem Kindern von Eltern, die an Multiple Sklerose erkrankt sind oder an einer spastischen Lähmung leiden. Auch seelische Beeinträchtigungen oder Suchterkrankungen sind Pflegegründe. Das führt zu erheblichen Belastungen für die Minderjährigen; sie sind erschöpft, zeigen gesundheitliche Probleme und Stress-Symptome. Für sie sind Vertrauenslehrer oder Kinderarzt der erste Ansprechpartner, um Hilfe zu bekommen. Erkrankte Eltern können sich an ihren Pflegestützpunkt oder an eine Erziehungsberatungsstelle wenden. 

Weitere Themen des neuen Infobriefes sind Alkohol- und Tablettenmissbrauch, Entspannung mit Qigong und die Freude, die gemeinsames Singen im Pflegealltag geben kann.

Der Infobrief kann ebenso wie frühere Ausgaben unter <link internal-link die seite im>Informationen für Pflegende Angehörige heruntergeladen werden.

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