Die Auswahl im Fachgeschäft ist groß, doch Ranzen ist nicht gleich Ranzen. Ein guter Sitz, Tragekomfort und Ergonomie sind wichtige Kriterien, wenn es um die Rückengesundheit der Kinder geht. Denn eine Fehlbelastung durch einen falschen Ranzen kann auch schon bei den Kleinsten zu Rückenbeschwerden führen. Am besten orientieren sich Eltern beim Kauf an der DIN-Norm 58124 und zusätzlich an dem GS-Zeichen für geprüfte Sicherheit. Die DIN-Norm besagt etwa, dass der Ranzen praktisch und ergonomisch geformt sein muss.
5 Tipps für den Kauf eines Schulranzens
- Sichtbar: Fluoreszierende Leuchtflächen und Reflektorstreifen sorgen dafür, dass Kinder besser von Autofahrern gesehen werden.
- Gewicht: Der Ranzen darf leer nicht mehr als 1,2 Kilogramm wiegen.
- Rückengrecht: Das Rückenteil sollte gut gepolstert und ergonomisch geformt sein. Auch eine gute Aufteilung der inneren Fächer ist wichtig. So sollten zum Beispiel schwere, große Bücher direkt am Rücken anliegen, leichte Gegenstände finden weiter vorne im Ranzen ihren Platz.
- Tragekomfort: Durch gepolsterte, breite Trageriemen wird das Gewicht gut verteilt. Wichtig ist, dass die Riemen nicht drücken und nicht in Hals oder Schulter schneiden.
- Kind mitnehmen und beraten lassen: Kinder sollten am besten zum Kauf mitgenommen werden. Denn Körpergröße und Gewicht sind wichtige Faktoren für den Kauf. Ebenso kann das Kind so mitentscheiden, welches Modell am besten gefällt. Fachverkäufer unterstützen dabei, den optimalen Ranzen zu finden und auf die Bedürfnisse des Kindes einzustellen.
Sinnvolles Packen kräftigt die Rückenmuskulatur
Eltern sollten von Anfang an darauf achten, was in die Schultasche kommt. Nicht jedes Buch wird jeden Tag benötigt. Häufig können Sachen auch im Klassenzimmer bleiben. Trotzdem gilt: Eltern sollten Kindern nicht die ganze Last des Tragens nehmen. Denn so verhindern sie ein tägliches Training, das die Rückenmuskulatur kräftigt und Schmerzen vorbeugt.
Weitere Informationen: www.unfallkasse-berlin.de/eltern
Hintergrund: Gesetzliche Unfallversicherung für Schüler in Berlin
Berliner Schülerinnen und Schüler sind über die gesetzliche Schüler-Unfallversicherung bei der Unfallkasse Berlin gegen Unfälle geschützt. Eltern zahlen für diesen Unfallschutz keinen Cent. Die Kosten trägt das Land Berlin. Der Schutz über die Unfallkasse besteht im Unterricht und in den Pausen, auf Klassenfahrten und bei Schulfeiern. Verunglückt eine Schülerin oder ein Schüler, übernimmt die gesetzliche Schüler-Unfallversicherung die Kosten für die stationäre Behandlung, notwendige Rehabilitationsmaßnahmen sowie die Pflege. Bei bleibenden Schäden kann sogar eine Rente gezahlt werden.